Im ersten Blogbeitrag haben wir schon einige Haarausfallarten erläutert.
Diese waren :
- Kreisrunder Haarausfall
- Erblich bedingter Haarausfall
- Dünner werdendes Haar bei Frauen
Sind diese Arten von Haarausfall für dich aktuell wichtig, dann lies zuerst den Teil 1 unserer Haarausfall-Beiträge.
Welche Arten von Haarausfall gibt es noch?
- Haarausfall durch Medikamente oder/und in Folge einer Krebstherapie
- Haarausfall als Symptom einer schweren Erkrankung
- Haarausfall durch mechanische Belastung oder Hitzeeinwirkung
- Haarausfall durch Hormonelle Veränderungen z.b auch bei Schwangerschaft und nach der Geburt
- Diffuser Haarausfall (Alopecia diffusa)
- Vernarbender Haarausfall (vernarbende Alopezie bzw. Alopecia mucinosa)
- Haarausfall nach Corona oder Virusinfektionen
Haarausfall durch Medikamente und/oder durch eine Krebstherapie
Einige Medikamente können Haarausfall verursachen, indem sie die Haarwurzeln schädigen oder die Wachstumszyklen der Haare negativ beeinflussen. Unter anderem können Hormonpräparate, Betablocker, Ibuprofen, Schilddrüsenmedikamente, Medikamente zur Cholesterinsenkung, bestimmte Vitamin A Präparate und Verwandte Substanzen, Gerinnungshemmer wie Marcumar sowie bestimmte Psychopharmaka als Nebenwirkungen Haarausfall auslösen.
Ein bekanntes Beispiel für Medikamente , die Haarausfall verursachen können, ist eine Chemotherapie gegen Krebs. Viele Medikamente gegen Krebs greifen Haarfollikel an und führen für die Dauer der Behandlung zu Haarausfall.
Auch kann eine Vollnarkose kann sogar ein paar Jahre später noch zu Haarausfall führen.
Haarausfall als Symptom einer Erkrankung
Wenn der Körper einem durch Haarausfall zeigt, das etwas im Körper aus dem Gleichgewicht geraten ist, sollte man dies ernst nehmen. Es kann unter Umständen auch eine ernsthafte Erkrankung dahinter stecken. Z.B könnten Darmerkrankungen, Zuckerkrankheiten, Blutarmut oder eine Infektion dahinter stecken.
Haarausfall durch mechanische Belastungen und Hitzeeinwirkung
Durch ständige mechanische Belastung und Hitzeeinwirkung können Haare ebenfalls geschädigt werden und ausfallen. Dazu zählen Verbrennungen, Verbrühungen, Belastungen durch Reibung oder Ausreissen von Haaren.
Haarausfall durch hormonelle Veränderungen
Der Haarausfall nach der Schwangerschaft kommt in der Regel von dem verminderten Östrogengehalt. Nach der Geburt sinkt der Wert dieses Hormons im Körper der Frau wieder ab. Das Haarwachstum ist verkürzt, sodass vermehrt Haare ausfallen. Zudem kann nach der Geburt vermehrt Haarausfall auftreten, wenn während der Schwangerschaft weniger Haare ausgegangen sind. Bei manchen stoppt der natürliche Haarwechsel in dieser zeit da der Körper andere Funktionen periorisiert. Auch kann die Stillzeit Ursache für den Haarausfall sein. Hier hilft es oft, auf eine ausreichende Nährstoffaufnahme zu achten oder zusätzlich zu suplementieren.
Diffuser Haarausfall (Alopecia Diffusa)
Beim Diffusen Haarausfall erscheint das Haar am gesamten Kopf gleichermassen ausgedünnt. Die Diagnose Diffuser Haarausfall ist erstmal eine grobe Beschreibung dessen, was genau auf deinem Kopf vorgeht. Hierbei heisst es oft auf Spurensuche zu gehen und die Ursache zu ergründen. Ist die Ursache gefunden, so lässt er sich leicht behandeln und Rückgängig machen. Die Ursache eines Diffusen Haarausfalls können ganz unterschiedliche sein. Die häufigsten Gründe dürften Stress, Hormonschwankungen, Medikamentennebenwirkungen, hohes Fieber und Schilddrüsenerkrankungen sein. Nährstoffmangel ist in vielen Fällen ebenfalls ein häufiger Grund. Oft sind es jedoch nicht einzelne Bereiche, sondern das grosse Ganze was angeschaut werden sollte. Dies sollte man generell tun, bei allen Haarausfallarten und Formen wenn man eine langfristige Lösung Sucht.
Vernarbender Haarausfall (vernarbende Alopezie)
Wir alle kennen das Bild von einer vernarbten Haut die nach einer starken Akne auftreten kann. Am Haaransatz kann sich so ein ähnliches Bild abspielen. Es bilden sich kleine Pickelchen am Haaransatz die in Schüben Entzündungen zeigen. An diesen Stellen fällt dann auch das Haar aus. Die Ursachen sind unklar, jedoch spricht man von Entzündungen im Körper oder auch Autoimmunkrankheiten. Bei einer vernarbenden Alopezie richtet sich das Immunsystem gegen die körpereigenen Haarfollikel. Es entsteht eine Entzündung, welche in letzter Konsequenz zur Zerstörung des Follikels führen kann. Die Follikel vernarben so, dass kein Haar mehr aus ihnen wachsen kann.
Mögliche Ursachen sind:
-verschiedene Lichenerkrankungen
-Lupus erythematodes
-Akne
-Traumata (Verbrennungen, Verätzungen)
-bakterielle Infektionen
-Gürtelrose
-Hautpilz
Der verlauf einer vernarbende Alopezie unterscheidet sich sehr stark, was eine Diagnose zusätzlich erschwert. Je nach Auslöser können unterschiedliche Symptome auftreten.
Wie können diese Sympthome aussehen?
-juckende Stellen an der Kopfhaut
-Rötungen und Schuppen
-Schmerzen
-helle, haarlose Haut
Bei einigen Frauen waren auch die Augenbrauen betroffen, gerade nach einer Lichen ruber Erkrankung.
Haarausfall nach Corona (Virusinfektionen)
Viele Menschen nach Coronainfektion leiden unter Haarausfall. Nicht nur Corona, auch andere Virusinfekte können Haarausfall auslösen. Oft ist der Körper nach solch einer Erkrankung geschwächt und benötigt Unterstützung um sich vollständig zu regenerieren. Eine Säure-Basen ausgeglichene Ernährung, Stressausgleich, Vitalstoffe und äusserliche Anwendungen und Pflege helfen schnell den Haarverlust zu mildern und zu stoppen.
1. Kopfhautanalyse bei einem zertifizierten Haarwuchsspezialisten in deiner Nähe. Auf www.yelasai.com findest du eine Liste mit ausgebildeten Haarwuchsspezilisten die ganzheitlich arbeiten.
2. Verwende hochwertige und natürliche Produkte ohne unnötige Schadstoffe wie Silikonen, Parabene und aggressiven Tensiden (SLS,SLES)
3. Massiere deine Kopfhaut regelmäßig. Nutze Head Spa Angebote oder Kopfhautbwhandlungen um nicht nur den Stress zu minimieren sondern auch die Durchblutung der Kopfhaut anzuregen.
4. Verzichte auf chemische Färbungen in akuten Phasen von Haarausfall oder Kopfhautproblemen.
5. Achte auf eine gesunde ausgewogene Ernährung, am besten finde ich helfen die Ernährungsformen nach dem Ayurveda, eine Antientzündliche Ernährung oder eine Basische Ernährung. Es hilftaucheinegewisse Zeit auf Zucker, Gluten und Milch zu verzichten. Jeder darf für sich herausfinden welche Form für ihn am besten funktioniert und umzusetzen ist.
6. Stress reduzieren mit Techniken die du in deinen Alltag regelmäßig integrieren kannst. Egal ob es etwas kreatives ist, Körperarbeit, Atemtechniken oder auch spazieren gehen ist. HauptsachedukannstRoutinen entwickeln und dies regelmäßig tun. Von einmal kann man seine andauernde Anspannung nicht reduzieren. Finde für dich heraus was dir gut tut und was dir Spaß macht.
7. Prüfe dein Umfeld. Ein Toxisches Umfeld indem du dich nicht angenommen fühlst erzeugt Anspannung und Stress. Baue dir ein Umfeld auf, was dir positive Energie gibt und sich nährt.
8. Innere Arbeit. Achte auf deine Gedanken und beobachte diese. Arbeite ggf. mit Affirmationen um deinen Fokus in die Richtung zu lenken in die du sie haben möchtest.
9. Kopfhautbürsten mit einer Wildschweinborsten Bürste. 2 mal täglich für 3 min. das Kopfhautbürsten zu integrieren kann wahre Wunder bewirken.
10. Genügend Mineralstoffe zu sich nehmen und ggf. supplementieren.
11. Trinke genügend stilles Wasser und baue basische Kräutertees in deinen Alltag ein. Z.b den 7*7 Kräutertee von P.Jentschura.
12. Lerne was dein Haar wirklich braucht um kraftvoll und gesund zu sein.
Hairstyling Team Melanie Busert